Mit Juliane Pieper startet die Galerie MODUL1 nach der Sommerpause.
Die Berliner Künstlerin unterrichtet dieses Semester an der Europa-Universität im Fachbereich Kunst und visuelle Medien.
http://koop.medienbildung-unifl.de/modul1/?p=1741
Juliane Pieper lotet in ihrer Arbeit die Spannbreite zwischen Kitsch und Kunst, Schrägheit und Schönheit aus. Sie benutzt für ihre Bilder Dekomaterial, Glitter und Farben, die mancher als „weibisch“ und „Mädchenkram“ abtut. Bewusst verwendet sie Materialien, die an Kindegeburtstage und Bastelnachmittage erinnern, und setzt sie in einen Kontext, wo sie eine neue und überraschende ästhetische Wirkung entfalten, jenseits von Bastel- und Dekotipps aus der Frauenzeitschrift. Sie verweist auf die traditionelle Rolle der (Ehe-)frau und Mutter, die etwas Hübsches bastelt, deren Arbeit und Wirken aber keine wirkliche Anerkennung erfährt, schon gar keine materielle. Die Frauen, Männer und Wesen in ihren Bildern sind eigen und selbstbestimmt. Sie sind schön und richtig, so wie sie sind.
Juliane Pieper arbeitet als (Buch-)Gestalterin, Illustratorin und Künstlerin in Berlin. Sie ist ehemalige Fulbright-Stipendiatin und konnte drei Jahre in New York leben und studieren, wo sie das erste Mal, nachdem sie jahrelang reduzierte Strichzeichnungen in schwarz und weiß hergestellt hat, das erste Mal glitzernde Sternchen und neonfarbenen Schleim auf ihren Arbeiten verteilte. Das hat ihr gefallen.
Die Ausstellung “Gar nicht so süß 21 unglaubliche Bilder, die ziemlich glitzern” wird vom 22. September bis 5. Oktober 2018 präsentiert
Eröffnung: Samstag, 22. September, 19 Uhr
Finissage: Freitag, 5. Oktober, 18 Uhr
An den Wochenenden ist das MODUL1 von 11 bis 16 Uhr geöffnet.
MODUL1
Rote Straße 17, Flensburg